Frauenpilgertag im Lavanttal – „Zeit zu leben – Zeit zu bewegen“
Frauenpilgertag: Unterwegs als „Pilgerinnen der Hoffnung“
Bereits zum dritten Mal lud die Katholische Frauenbewegung österreichweit zu einem Frauenpilgertag ein. Im Jubiläumsjahr unter dem Leitgedanken „Pilgerin der Hoffnung“ stand die Veranstaltung heuer unter dem Motto „Zeit zu leben, Zeit zu bewegen“. Mehr als 2000 Frauen folgten diesem Aufruf und machten sich auf insgesamt 96 Routen in ganz Österreich auf den Weg.
Eine der neun in Kärnten angebotenen Routen führte am Samstag auf dem Benedikt- und Marienpilgerweg von der Basilika Maria Loreto in St. Andrä über Maria Rojach bis zur Stiftskirche St. Paul.
Um 9.00 Uhr konnte Pilgerbegleiterin Maria Wright nach einer stimmungsvollen musikalischen Einleitung durch Rosemarie Kaimbacher auf ihrer Panflöte 19 Frauen herzlich begrüßen. Auch Bürgermeisterin Maria Knauder war zum Auftakt gekommen und dankte den Teilnehmerinnen für ihr Engagement und ihren wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen und spirituellen Leben der Region.
Nach dem Eröffnungsgebet von Ingrid Buballa, Obfrau der Katholischen Frauenbewegung Maria Rojach, segnete Maria Wright den von Kräuterexpertin Gerti Thonhauser geschmückten Pilgerstab. Begleitet von den sanften Klängen der Panflöte zogen die Frauen aus der Basilika aus und machten sich anschließend entlang der Lavant auf den Weg über Mettersdorf und Mühldorf nach Maria Rojach. Unterwegs gab es mehrere Stationen mit spirituellen Impulsen und kurzen Besinnungsmomenten. Eine längere Rast wurde in Mühldorf bei der von Rosina Rothleitner errichteten Marienstatue eingelegt.
Pünktlich zum Mittagsläuten erreichten die Pilgerinnen die Wallfahrtskirche Maria Rojach, wo eine gemeinsame Andacht stattfand. Anschließend lud die Katholische Frauenbewegung im Kulturstadl zu einer liebevoll vorbereiteten Mittagsrast mit regionalen Köstlichkeiten ein. Gestärkt traten die Frauen den letzten Abschnitt ihrer Pilgerwanderung an und erreichten schließlich die Stiftskirche St. Paul, wo der 3. Frauenpilgertag mit einer feierlichen Andacht in der Benediktkapelle seinen Abschluss fand.
Der Tag stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft, des Glaubens und der Dankbarkeit – eine „Zeit zu leben und Zeit zu bewegen“, wie es das Motto treffend ausdrückte.