Sternpilgerwanderung zum Benediktfest in Windischgarsten
Ein Fest der Begegnung, des Glaubens und der Gemeinschaft
Am Patronatstag des Hl. Benedikt, dem 11. Juli 2025, erlebte Windischgarsten ein besonderes spirituelles Ereignis: Zur Feier des Benediktfestes machten sich rund 150 Pilger*innen auf zehn verschiedenen Routen aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg, um an der Sternpilgerwanderung teilzunehmen. Das vielfältige Pilgerangebot, das von kurzen Spazierwegen bis zu längeren Wanderstrecken, einmal auch mit dem Rad reichte, bot für Menschen jeden Alters und jeder Kondition eine Möglichkeit, gemeinsam unterwegs zu sein.
Die Routen führten durch die malerische Landschaft der Pyhrn-Priel-Region und vereinten Teilnehmer*innen aus nah und fern. Die Freude am Wandern, das Miteinander und die gelebte Gemeinschaft standen im Mittelpunkt. Viele nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche, gemeinsames Gebet nach Impulsen oder einfach nur, um die Schönheit der Natur zu genießen.
Höhepunkt der Sternpilgerwanderung war die Benedikt-Festmesse in der Pfarrkirche Windischgarsten. Sie wurde zelebriert vom Abtpräses Johannes Perkmann OSB aus dem Stift Michaelbeuern und Pfarrer Gerhard Maria Wagner. Abt Perkmann hob in seiner Predigt die Bedeutung des Hl. Benedikt für Europa als Lehrer und Vorbild hervor. Für den Hl. Benedikt steht die Liebe zu Gott an erster Stelle. Die Feier wurde musikalisch und liturgisch sehr modern gestaltet und bot Raum für Dankbarkeit und neue Inspiration.
Ein ganz besonderer Moment war die Segnung und das feierliche Hissen der neuen Benedikt-Pilgerweg Fahne, die fortan Zeichen und Symbol für die Verbundenheit entlang des Benedikt-Pilgerweges sein wird. Sie steht für Offenheit, Gastfreundschaft und Glaubensfreude, so wie es der Heilige Benedikt vorgelebt hat.
Organisiert wurde die Sternpilgerwanderung vom Arbeitskreis der Pfarre „Europa und Weltkirche“ mit Stefan Edlbacher sowie dem Verein Benedikt b-WEG-t Oberösterreich unter der Leitung von Obmann Kurt Rumplmayr. Beide Initiativen setzen sich seit Jahren für die Begegnung von Menschen am Benediktweg und für die Pflege des europäischen Pilgergedankens ein.
Mit diesem Fest der Wege, des Glaubens und der Gemeinschaft wurde deutlich, wie sehr das Pilgern Brücken schlagen und Horizonte erweitern kann – weit über die Grenzen der eigenen Region hinaus. Eine nette Agape im Pfarrgarten mit Wein, Brötchen und Krapfen rundete die Begegnung ganz in diesem Sinne ab.
Hannes Maier, 14. Juli 2025