Pilger feiern Hoffnung und Gemeinschaft in Seckau
Doppelter Festakt in Seckau: Pilger feiern Hoffnung und Gemeinschaft
Pilgerwanderung und Messfeier markieren Höhepunkt des Heiligen Jahres 2025 auf der Romea Strata
Ein besonderer Tag der Begegnung und des Glaubens vereinte am vergangenen Wochenende (3. August) rund 100 Pilger*innen auf der Hochalm zur Kapelle Maria Schnee, auf 1.800 Metern Seehöhe – dem höchsten Punkt des wiedererweckten Pilgerweges Romea Strata. Der doppelte Festakt stand ganz im Zeichen des Heiligen Jahres 2025 und formte ein lebendiges Band zwischen Geschichte, Spiritualität und Zukunftshoffnung.
Im Morgengrauen zur Kapelle Maria Schnee
Bereits am Vormittag brach die Pilgerschar zur eindrucksvollen Wanderung auf, die sich wie ein farbenfrohes Band durch die alpine Landschaft zog. Mit jedem Schritt wuchs die Gemeinschaft und der Geist des Pilgerns: aufbrechen, innehalten, ankommen. Die Kapelle Maria Schnee, von den majestätischen, noch etwas nebelverhangenen Seckauer Bergen umrahmt, wurde so zum Ziel und Ausgangspunkt gleichermaßen – Symbol für die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Feierliche Messe und musikalische Höhepunkte
Im Zentrum des Festes stand die Messfeier unter der Leitung von Abt P. Johannes Fragner. Bezugnehmend auf Lesung und Evangelium erklärte er nachvollziehbar, dass das Glück und der Sinn des Lebens nicht in der Anhäufung von Reichtum liegen. Das sei zwar für unser Leben auch gut, aber die Sinnerfüllung liege in Jesus Christus und für die Sinnfindung gibt es viele christliche Schriften und Anleitungen. Pilgern sei ebenfalls eine Form, den wahren Sinn des Lebens zu erkennen und zu erleben. Er verwies auf das gleichzeitig in Rom stattfindende Jugendtreffen mit Papst Leo, wo eine Million Jugendliche den Höhepunkt des „Heiligen Jahres 2025“ feiern. Für die musikalische Gestaltung sorgte das Ensemble „Cantores Romeae Stratae“ unter der Leitung von Edith Pichler, das mit klaren Stimmen und bewegenden Klängen berührte. Besonders feierlich erklang die Heilige-Jahr-Hymne 2025, die von den Cantores angestimmt und am Ende gemeinsam mit allen Pilger*innen gesungen wurde – ein kraftvolles Zeichen für Zusammenhalt und Hoffnung.
Romea Strata: Weg der Begegnung und Inspiration
Die Vorstellung des Pilgerweges Romea Strata, der sich als „Weg der Begegnungen und des kulturellen Austausches“ quer durch Europa durch sieben Länder zieht, übernahm Österreich-Koordinator Johannes Maier gemeinsam mit Vizepräsidentin Christa Englinger. Mit lebendigen Schilderungen bereicherte Christian Steiner, der als erster Pilger die gesamte 4.600 Kilometer lange Strecke von Tallinn nach Rom 2024 bewältigt hatte, das Programm. Seine Erzählungen ließen erahnen, wie viel Mut, Ausdauer und Inspiration in diesem Weg liegen. Christian schilderte aber auch die Hilfsbereitschaft, die er überall unterwegs von Menschen erfahren hatte.
Bewegendes Kirchenkonzert in der Stiftsbasilika Seckau
Ein besonderer Nachmittag erfüllte die ehrwürdigen Mauern der Stiftsbasilika Seckau mit Musik und Hoffnung: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Pilger der Hoffnung auf der Romea Strata“ fand ein beeindruckendes Kirchenkonzert statt, das zahlreiche Gäste anzog und die Herzen der Zuhörenden berührte.
Abt P. Johannes Fragner OSB eröffnete das Konzert mit einer warmherzigen Begrüßung und einer inspirierenden Einführung, die das Publikum stimmungsvoll auf die musikalische Reise einstimmte.
Musikalische Vielfalt und bewegende Momente
Für eine festliche und ergreifende Atmosphäre sorgten die Seckauer Weisenbläser unter der Leitung von Michael Feldbaumer mit starken, raumerfüllenden Klängen. Im Anschluss beeindruckte der Kirchenchor Seckau, dirigiert von Krisztina Gábor-Handl, mit harmonischer Chormusik.
Ein musikalisches Highlight bildete das eigens für diesen Anlass zusammengestellte Ensemble „Cantores Romeae Stratae“, das unter der Leitung von Edith Pichler nicht nur mit seinem klanglichen Facettenreichtum überzeugte, sondern auch ein berührendes slowenisches Marienlied zu Gehör brachte.
Gabi Fandl bereicherte den Nachmittag mit einfühlsamen Gedanken, die den Zuhörenden Raum für Besinnung und Reflexion eröffneten und das musikalische Programm wirkungsvoll ergänzten.
Die musikalische Darbietung fand ihren Abschluss in einem heftigen, langanhaltenden Applaus, der den Künstler*innen und Mitwirkenden die Dankbarkeit und Begeisterung des Publikums entgegenbrachte.
Die Romea Strata trifft den Benedikt-Pilgerweg in Seckau
Mit einem feierlichen doppelten Festakt wurde am vergangenen Wochenende in Seckau ein besonderes Ereignis gefeiert: Die Zusammenkunft der Romea Strata mit dem Benedikt-Pilgerweg. Die Organisation dieses Tages lag in den Händen von Angela Pichler und Gabi Fandl, zwei engagierten und rührigen Mitgliedern des Vorstandes des Vereins „Benedikt be-WEG-t“. Dank ihrer außergewöhnlichen Koordination und Liebe zum Detail konnte ein Tag gestaltet werden, der allen Beteiligten nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
Danksagungen und gemeinsamer Ausklang
Am Ende des Kirchenkonzertes sprachen Angela Pichler und Gabi Fandl ihren herzlichen Dank aus: An alle Mitwirkenden, Unterstützer*innen und die vielen Teilnehmer*innen, die durch ihre Begeisterung und ihr Engagement diesen Tag zu etwas Besonderem machten. Ihr Dank richtete sich ebenso an jene, die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgten und durch ihre Hilfsbereitschaft das Gelingen des Festes möglich machten.
Im Anschluss wurden alle Gäste zu einer Agape im Stiftshof eingeladen. Dort klang bei guter Stimmung, angeregten Gesprächen und dem lebendigen Austausch von Erfahrungen der Tag in herzlich-geselliger Atmosphäre aus. Viele Pilger*innen nutzten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Freundschaften zu vertiefen.
Es war ein Tag, der Menschen verband, Horizonte erweiterte und die Kraft des Glaubens neu spürbar machte. So bleibt die Feier auf 1.800 Metern als Symbol für Aufbruch und Hoffnung im Gedächtnis der Pilger*innen und als Meilenstein auf dem Weg nach Rom. Ein besonderer Dank gilt Angela Pichler und Gabi Fandl, deren ehrenamtlicher Einsatz diesen Tag erst möglich gemacht hat.
Hannes Maier, August 2025 (erstellt mit KI-Unterstützung)