Von Schlierbach nach Frauenstein
Vorweg, wir (16 Pilger/innen) durften einen ganz besonderen Pilgertag auf dem Benediktweg von Schlierbach bis Frauenstein erleben.
Der Weg ist einfach großartig, abwechslungsreich mit fantastischen Ausblicken ins Kremstal und der vor uns liegende Bergwelt (Kremsmauer, Priel, …). Das Wetter war auch ideal zum Pilgern, zwar kalt aber teilweise sonnig.
Um 8 Uhr startete die gutgelaunte Gruppe vom Stift Schlierbach hinauf zur Kapelle. Von dort der erste genussvolle Ausblick zurück auf das Stift (wir waren auf Kirchturmhöhe). Danach weiter hinauf zum Grillenparz, über 300 Höhenmeter ließen die Körpertemperatur ansteigen. Die Rundumaussicht vom Grillenparz ist ja weithin bekannt und faszinierend – z.B.: die Magdalenakirche auf der anderen Seite des Kremstales. Wir gingen nach ganz kurzer Pause (Fotos) weiter, der Wind war sehr kalt. Bis zum Habingerkreuz gingen wir meist auf Asphaltsträßchen – aber die Wald und Wiesenwege überwogen ganz klar auf diesem Abschnitt vom OÖ Benediktweg. Ein Stempel wurde von der schönen Kapelle-Habingerkreuz in den Pilgerpass gedrückt, danach wanderten wir in Stille weiter ein steiles Waldstück aufwärts. Wie intensiv wird da die Umgebung wahrgenommen – Kirchengeläut im Tal, Vogelgesang, Kuckuck, die knirschenden Schritte, der Atem, das Klopfen vom Herz … man spürt sich so richtig, und das ist gut so! Beim GH Ratscher durften wir in der warmen Stube Pause machen mit Kaffee und sonstigem. Die Wirtin brachte uns das Gewünschte in netter freundlicher Weise, wie halt immer.Dann ein weiterer Höhepunkt, die mächtige Burg Altpernstein thront vor uns auf einen Felsensporn, wir kommen nach kurzem steilen Antstieg hinauf. Die mitgebrachte Jause wurde mit Blick auf die beeindruckenden Gemäuer der Burg verzehrt. Ca. vier Kilometer durch Wald bis zur Siedlung Wienerweg – im Wald hat sogar der Wald zu uns gesprochen, wie spannend!! Die Marienkapelle nach dem Wald am Beginn des Weilers Wienerweg lud zur Rast ein. Nachdem die Siedlung zu Ende war (Sackgasse) kamen wir wieder in einen besonderen Forst, ich nenne diesen „mein Zauber- und Märchenwald“ – der ist soooo besonders, man glaubt es kaum!
Wie mit der Wirtin vom Mostheurigen Steyrdurchbruch ausgemacht, waren wir um 14 Uhr bei Ihr, es gab leckeren Schweinsbraten und Gemüseleibchen, welche im windgeschützten Gastgarten mit Freuden verspeist wurde. Sogar einen Bauernkrapfen hatte sie als Nachspeise anzubieten. Nach dieser erholsamen und stärkenden Pause waren wir bald unten bei der B140, von der anderen Seite der Straße war ein Blick auf den Steyrdurchbruch von der Aussichtterasse ein Aufregender! Der Benediktweg führt hinunter zum uralten Kraftwerk welches im Jugenbaustil erbaut wurde. Dort ging es über den wunderschönen Steyr-Fluss mit seinem glasklaren grünlichem Wasser – eine Wohltat der Anblick dieses belebenden Wassers. Kurz ging es bergauf aus der Konglomeratschlucht, danach eben auf einer Güterstraße weiter – wir konnten die Kirche von Frauenstein auf einen Hügel schon sehen, dahinter das mächtige Gebirge des (großen) Priel, was für ein Anblick! Nach zwei-drei Asphaltkilomter führte der bestens beschilderte Benediktweg (Dank an Niederkrottenthaler Reinhard für seine mühevolle Arbeit, er ist ein Adlwanger) noch durch ein Waldstück der Kirchhügel hinauf. Zuerst besuchten wir das Grab vom berühmten Entertainer Hans-Joachim Kuhlenkampff, welches hinter der Kirche auf dem Friedhof zu finden ist. Zum krönenden Abschluss dieses wunderschönen Pilgertages wurde die Schutzmantelmadonna von der Wallfahrtskirche von Frauenstein besucht – ein Lied wurde zu Ehren der Madonna gesungen, und ein paar Dankesworte meinerseits an die Gruppe und unseren Herrgott für dieses Geschenk, für diesen Tag.Zurück mit dem gecharterten 20-Sitzer-Bus gings bequem nach Schlierbach. Euer, von diesem großartigen Tag und den teilnehmenden Pilger/innen begeisterter Pilger Helmut!
Am 28. Juni geht’s weiter: von Frauenstein zum Elisabethsee
LG Helmut Holzinger – Pilgerreisen Am Waldrand 11
A-4541 Adlwang Tel.: 0043 664 1410 893
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