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Benedikt bewegt

Seelsorgeteam der KABEG unterwegs am Benediktweg

Vom 21.09.2023 bis 23.09.2023 lud das Team der Krankenhausseelsorge des LKH Wolfsbergs aktive sowie pensionierte MitarbeiterInnen, Angehörige und Freunde zum mittlerweile schon traditionellem Pilgern. Diesmal war die von Spital am Pyhrn nach Admont führende Etappe des Benediktweges für die Pilgerung auserkoren worden.

Um kurz vor 07:00 trafen sich die Pilger am Bahnhof Wolfsberg, um klimafreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Reise nach Spital am Pyhrn anzutreten, wo man um die Mittagszeit ankam. Pater Siegfried hatte dankenswerter Weise Pilgerpässe mitgegeben, und nach einem Segen im zugänglichen Teil der Kirche, wurden stolz die ersten Pilgerstempel in den Pässen verewigt. Der Aufbruch verzögerte sich danach noch etwas, da die Konditorei Kemetmüller am Donnerstag Strudeltag hat. Das Seelsorgeteam hat heimlich eine Auswahl der Strudel zum Kosten für alle Pilger gekauft, um sie mit Energie für den Aufstieg durch die „Dr. Vogelgesang Klamm“, der längsten begehbaren Klamm Oberösterreichs, zu versorgen. Die Strudel, und damit der Donnerstag als Startpunkt in Spital am Pyhrn, seien allen zukünftigen Pilgern ans Herz gelegt!

Die Energie wurde für den Aufstieg durch die Klamm auch gut gebraucht. Die schnell zurückgelegten Höhenmeter wurden kaum bemerkt bei all den überwältigenden Natureindrücken in der Klamm, und den Gedanken, die nach einem Impuls über den Lebensquell Wasser nachhallten. Einige Mutige kühlten nach dem Aufstieg ihre Füße in einem ruhigen Becken des Klammbaches, bevor von Benediktinern selbstgebrautes Hochprozentiges ausgeschenkt wurde.

Eine erste längere Rast wurde am Bosruckhaus eingelegt. Die Küchenzeiten des Tagesziels, dem Rohrauerhaus bedenkend, wurden dann die letzten Höhenmeter des Tages in Angriff genommen. Es hat sich ausgezahlt rechtzeitig am Rohrauerhaus anzukommen – die Schmankerln, die dort serviert wurden, waren exzellent. Für jeden Geschmack war etwas dabei, für Vegetarier genauso wie für Fleischtiger.

Nach dem Bezug der Zimmer schnürten die Pilger nochmal die Pilgerschuhe, um zum „Pyhrgasgatter“ aufzusteigen, um einen Platz mit Blick aufs Gesäuse fürs Abendlob zu finden. Abendrot, das während des Gebetes die Berge – wenn auch nur schwach – glühen ließ: Momente, die wohl lange in Erinnerung bleiben werden.

Die Wetterprognose für den zweiten Tag verhieß Regen für die zweite Tageshälfte, so brach man nach dem Frühstück ohne Verzug auf, in der Hoffnung trocken zumindest Frauenberg zu erreichen, wo für 13:30 ein Pilgergottesdienst mit anschließender Einladung zu Pilgersuppe auf dem Programm stand. Der Weg führte relativ steil bergab, aber Aufforderungen zum Gehen in Stille verhinderten, dass die Aufmerksamkeit durch Gespräche zu sehr vom anspruchsvollen, aber schönen Weg abgelenkt wurde.

In Frauenberg wurde die Pilgergruppe von Glockengeläut und Pater Maximilian, der großzügig Weihwasser über ihren Köpfen verteilte, empfangen. Eine so wunderschöne, und normalerweise stark besuchte Wallfahrtskirche für einen Gottesdienst ganz für sich alleine zu haben, war ein erhabenes Erlebnis.

Vor der versprochenen Pilgersuppe wurde pflichtschuldig der von Pater Maximilian empfohlene Pilgergang um den Hochaltar ausgeführt. Ein großer Dank an dieser Stelle an Barbara Brandmüller, die extra für unsere Gruppe nicht nur eine wohlschmeckende Pilgersuppe gezaubert hat, sondern uns auch neben Getränken und einer Nachspeise mit ihrer Gesellschaft und vielen netten Geschichten verwöhnt hat.

Petrus schaute offensichtlich wohlwollend auf unsere kleine Pilgerschar, denn der angekündigte Regen ließ noch auf sich warten. Schnellen Schrittes wurde Admont entgegengeeilt, und wirklich: wir kamen trockenen Fußes im Stift an. Wenige Minuten nach unserer Ankunft, als im Gemeinschaftsraum der Schule das Abendbrot verzehrt wurde, ließen die Wolken ihre Last abregnen.

Ein herzliches Vergeltsgott für die sprichwörtliche benediktinischen Gastfreundschaft, der wir nicht nur das bereitgestellt Abendbrot zu verdanken hatten, sondern auch am nächsten Morgen die Zeit im Museum des Stiftes. Noch vor der ersten Führung durfte unsere Pilgergruppe die beeindruckende Bibliothek in Admont besuchen, wo uns Pater Nikolaus Reiter, seines Zeichens Mitglied des Seelsorgeteams und Organisator der diesjährigen Pilgerung, die Bedeutung der dort beheimateten Skulpturen von Josef Stammel erklärte.

Die Zeit verflog nur so bei all den vielfältigen und interessanten Themen, zu denen man im Museum des Stiftes Einblicke gewährt bekommt, und viel zu schnell eilten wir nach einer Andacht in der Stiftskirche durch den Ort zur Bushaltestelle. Eine in Admont stattfindende Autorally setzte einen deutlichen Gegenpunkt zu den beiden vorangegangenen, von der Natur und Spiritualität – und ja, auch von guter Kulinarik – bestimmten Tagen.

Im Namen aller Mitpilger möchte ich dem Team der Krankenhausseelsorge für diese Pilgerung danken. Durch die vielen Eindrücke und die guten Gespräche hatte man das Gefühl nicht nur 3, sondern mindestens 10 Tage unterwegs gewesen zu sein. Und ich denke für alle Mitpilgernden sprechen zu können, wenn ich hier dem Benediktweg nicht „Lebewohl“ sage, sondern ein „Auf Wiedersehen“ zurufe. Schließlich warten im Pilgerpass noch viele leere Felder darauf, mit Stempeln gefüllt zu werden.  Ein herzliches Vergeltsgott für die sprichwörtliche benediktinischen Gastfreundschaft, der wir nicht nur das bereitgestellt Abendbrot zu verdanken hatten, sondern auch am nächsten Morgen die Zeit im Museum des Stiftes. Noch vor der ersten Führung durfte unsere Pilgergruppe die beeindruckende Bibliothek in Admont besuchen, wo uns Pater Nikolaus Reiter, seines Zeichens Mitglied des Seelsorgeteams und Organisator der diesjährigen Pilgerung, die Bedeutung der dort beheimateten Skulpturen von Josef Stammel erklärte.

Die Zeit verflog nur so bei all den vielfältigen und interessanten Themen, zu denen man im Museum des Stiftes Einblicke gewährt bekommt, und viel zu schnell eilten wir nach einer Andacht in der Stiftskirche durch den Ort zur Bushaltestelle. Eine in Admont stattfindende Autorally setzte einen deutlichen Gegenpunkt zu den beiden vorangegangenen, von der Natur und Spiritualität – und ja, auch von guter Kulinarik – bestimmten Tagen.

Im Namen aller Mitpilger möchte ich dem Team der Krankenhausseelsorge für diese Pilgerung danken. Durch die vielen Eindrücke und die guten Gespräche hatte man das Gefühl nicht nur 3, sondern mindestens 10 Tage unterwegs gewesen zu sein. Und ich denke für alle Mitpilgernden sprechen zu können, wenn ich hier dem Benediktweg nicht „Lebewohl“ sage, sondern ein „Auf Wiedersehen“ zurufe. Schließlich warten im Pilgerpass noch viele leere Felder darauf, mit Stempeln gefüllt zu werden.

Barbara Schranz

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